Scharfschützen Gesellschaft Basel
E = Elite (Alterskategorie 21-45 Jahre)
EWS = Einzelwettschiessen
EF = Einzelfeuer
ESF = Eidgenössisches Schützenfest
(E)FS = (Eidgenössisches) Feldschiessen
GP = Gewehrpatrone (GP90 / GP11)
JJ = Jugendliche Schützen (Alterskategorie 10 – 16 Jahre)
J = Junioren (Alterskategorie 17 – 20 Jahre)
JS = Jungschützen
JSK = Jungschützenkurs
KSF = Kantonalschützenfest
OP = Obligatorisch Programm
RSpS = Regeln für das Sportliche Schiessen
SAT = Militärische Organisation Schiesswesen und ausserdienstliche Tätigkeiten
SF = Schnellfeuer
SG = Schützengesellschaft
SGM = Schweizer Gruppenmeisterschaft
SM = Schützenmeister
SSV = Schweizerischer Schiesssport Verband
Stgw. = Sturmgewehr
S = Senioren (Alterskategorie 46-59 Jahre)
SV = Senior Veteranen (Alterskategorie 70+ Jahre)
SV = Schützenverein
V = Veteranen (Alterskategorie 60-69 Jahre)
WES = Waffenerwerbschein
Die Anerkennungskarte ist eine Auszeichnung im schweizerischen Schützenwesen, die bei erfolgreicher Teilnahme am obligatorischen Programm und Feldschiessen verliehen wird. Wer jeweils 8 solcher Karten besitzt, kann die erste Feldmeisterschaftsmedaille vom SSV erhalten. Es gibt insgesamt 3 Medaillen. In manchen Kantonalschützenvereinen gibt es zusätzlich noch eine 4. und 5. Medaille.
Das Auflageschiessen ist eine Disziplin im Schiesssport, bei der die Waffe auf einer Auflage ruht. Die Auflage ist eine Art Unterlage, welche die Waffe stabilisiert, um eine gleichmässige und präzise Schussausrichtung zu ermöglichen. Das Auflageschiessen richtet sich gezielt an ältere Schützinnen und Schützen (ab 46 Jahre). Die eigenständige Disziplin ermöglicht es Seniorinnen und Senioren, den Schiesssport bis ins hohe Alter auszuüben.
Hoch-, Tief- und Seitenblenden sind Sicherheitsmassnahmen im Schiesssport, um die Umgebung während des Schiessens zu schützen. Sie begrenzen den Schussbereich und verhindern, dass Geschosse auf Strassen oder Wege gelangen.
Ein Büchsenmacher ist ein Fachmann, der sich mit der Herstellung, dem Reparieren, dem Vekauf und dem Umbau von Schusswaffen beschäftigt. Büchsenmacher sind auch in der Wartung und Instandhaltung von Schusswaffen tätig und können auch Einstellungen vornehmen, um die Leistung und Genauigkeit von Waffen zu verbessern.
Diabolos sind handelsübliche Geschosse für Luftdruckwaffen im Kaliber von 4,5mm
Der Double-Action Abzug ist eine Weiterentwicklung des Single-Action Abzug. Beim Betätigen des Abzugs wird der Hahn gespannt bis der Schuss ausgelöst wird. Ein Spannen des Hahnes ist vorgängig nicht nötig aber möglich.
Ein Schiessprogramm, das man wiederholen darf. Man spricht dabei vom "Hauptdoppel" = das erste fertig geschossene Programm und von einem bis mehreren "Nachdoppeln" = Wiederholung des gleichen Schiessprogramms.
Die Drehscheibe ist 25m Scheibe, welche sich auf Knopfdruck oder Zeitsteuerung um 90° drehen lässt. Wird für Schnellfeuer, Duell und Seriefeuerprogramme verwendet.
Der Druckpunkt ist der Widerstand welcher beim betätigen des Abzugs wahrnehmbar ist.
Duell ist eine Bezeichnung für ein Schnellfeuerprogramm auf die Pistolen-Schnellfeuerscheibe ISSF, 25m. Das Programm besteht mehreren Serien mit jeweils 5 Schüssen. Die Scheibe ist pro Schuss 3 Sekunden sichtbar danach 7 Sekunden unsichtbar (Drehscheibe).
Das Eidgenössische Schützenfest findet seit 1985 alle fünf Jahre statt. Die Ursprünge des ESF reichen bis ins 14. Jahrhundert. Das ESF ist eine sportliche Grossveranstaltung mit Sportfestcharakter und Tradition.
Elite ist die Kategorie der Schützen zwischen 21 und 45 Jahre alt.
Der Veranstalter kann die Altersstufe Elite als offene Altersstufe (EO) anbieten (also alle Altersstufen). Der Start in der EO ist freiwillig, die Teilnehmer verzichten auf sämtliche Altersstufenvergünstigungen (Altersausgleich)
Die Entladekontrolle ist ein wichtiger Teil der Sicherheitsprozeduren beim Schiessen. Dabei wird überprüft dass alle Schützen und Schützinnen ihre Waffen ordnungsgemäss entladen haben (Patronenlager und Magazin leer), bevor sie den Läger, Ladebank und Schiessstand verlassen
Der ESO betreut als Aufsichtsorgan die Schiessvereine, führt regelmässig Sicherheitskontrollen der Anlagen und Ausbildungskurse für Vereinsfunktionäre durch.
Der esa Trainer organisiert und leiten Trainings mit Erwachsenen.
Jeweils 8 Anerkennungskarten Feldschiessen und 8 Anerkennungskarten Obligatorisch berechtigen zum Bezug der Feldmeisterschaftsmedaille.
Anerkennungskarten können für 300m Gewehr, als auch Pistole gesammelt werden. Die Karten können jedoch zum Einlösen nicht gemischt werden.
Es gibt drei SSV Medaillen in Gold Silber Bronze. Die Medaille wird mit dem Namen graviert.
Ab der dritten Medaille Vergeben die Kantonalverbände weitere Gaben.
Das Eidgenössische Feldschiessen ist das grösste Schützenfest der Welt und kann auf eine lange Tradition zurückblicken.
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Mit der Freipistole wir auf 50m geschossen. Dabei werden die gleichen Präzisionsscheiben wie für 25m verwendet. Der Name basiert auf den geringen Anzahl an Einschränkungen bezüglich Aufbau der Waffe (z.B. Abzugsgewicht ist frei einstellbar). Geschossen wird stehend, freihändig und einzeln geladen (Einzellader).
Der Gehörschutz ist beim Schiessen unerlässlich.
Bei Anlässen, bei welchen Ordonnanzmunition verschossen wird, gilt die Schiessverordnung VBS (Gehörschutzschalen).» Und die schreibt für Bundesübungen, freie Schiessen
und das Schiessen mit Ordonnanzwaffen das Tragen von Schalen-Gehörschutzgeräten zwingend vor.
Bei Luftdruckwaffen ist ein Gehörschutz nicht vorgeschrieben aber empfohlen (Z.B. gelbe Ohrstöpsel). Der Gehörschutz schützt nicht nur das Gehör, sondern fördert die Konzentration da störende Umgebungsgeräusche reduziert werden.
Als Grosskaliber Munition gilt alles was über .22lr (5.6mm) ist
Im Schiessport bezeichnet der Halteraum den Bereich innerhalb der Visiereinrichtung, in dem sich das Visierbild während des Zielvorgangs bewegt.
Das Hauptdoppel ist das erste Programm eines Stichs. Bei einigen Stiche kann mit dem Nachdoppel das gleiche Programm ein weiteres mal geschossen werden.
Im Schiesssport kann Hülse zwei Bedeutungen haben.
Hülsele bezeichnet das aufheben und sammeln der Patronenhülsen im Schiessstand (in der Regel am Ende des Trainings)
ISSF ist die Abkürzung für International Shooting Sport Federation. Der ISSF ist ist der Dachverband des Schiesssports. Er wurde 1907 gegründet und ist für die Organisation und Regulierung internationaler Schiesswettbewerbe einschliesslich der Olympischen Spiele zuständig. Die ISSF hat über 150 Mitgliedsländer und hat ihren Hauptsitz in München, Deutschland.
Die International Practical Shooting Confederation (IPSC) ist der internationale Dachverband für den "Angewandten" Schiesssport. Das "Angewandte" Schiessen ist eine dynamischer Schiesssport, bei dem die Teilnehmer in einem Parkkur gegeneinander antreten, bei denen es darum geht, auf Ziele zu schiessen, während man sich bewegt und Deckung nutzt. IPSC wurde 1976 gegründet und hat Mitgliedsorganisationen in über 60 Ländern. Er setzt die Massstäbe für Wettbewerb und Ausrüstung und veranstaltet Weltmeisterschaften und regionale Meisterschaften in verschiedenen Kategorien.
Die Jahresmeisterschaft ist ein Vereins interner Wettkampf unter den Mitgliedern
Der Jungschützenkurs ist ein militärischer Vorkurs welcher vom Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) unterstützt wird. Der Kurs ist für alle Schweizer und Schweizerinnen im Alter von 15 - 20 Jahren möglich. Die Jungschützen werden mit Theorie und Praxis am Sturmgewehr 90 ausgebildet.
Mit Kleinkaliber werden Gewehre, Pistolen und Patronen mit einem Kaliber von weniger als 0,22 Zoll (5,6 mm) bezeichnet.
Korn und Kimme sind Elemente der Visierung. Das Korn befindet sich vorne (auf dem Lauf), die Kimm am hinteren Teil. Die Kimme wird verwendet, um das Korn auf das Ziel auszurichten. Indem der Schütze das Korn in der Kerbe der Kimme zentriert.
Der Kranz ist eine Auszeichnung in Form einer Medaille welche Anhängen werden kann.
Traditionell stammt der Begriff von einem in Ringform zusammengefügten Gesteck aus z.B. Lorbeer für den Sieger.
Die Kranzkarte ist eine Auszeichnung mit einem entsprechenden Geldwert. Meist kann zwischen Kranz oder Kranzkarte gewählt werden.
Kranzkarten können beim Kantonalverband eingetauscht oder bei Händler z.B. Büchsenmacher als Zahlungsmittel verwendet werden.
Ein Kugelfang ist eine Vorrichtung, die dazu dient, abgefeuerte Projektile aus Feuerwaffen zu stoppen und aufzufangen. Kugelfänge werden in Schiessständen, Schiessanlagen und militärischen Übungsplätzen verwendet. Sie sind so konstruiert, dass sie die Geschwindigkeit und Energie von abgefeuerten Projektilen aufnehmen und stoppen können, um sicherzustellen, dass sie sich nicht durch den Kugelfang hindurch bewegen und Schaden an Personen oder Objekten in der Umgebung verursachen können.
Das Auffangen der Projektile dient auch dem Umweltschutz, da diese recycelt werden können und weniger Blei in den Boden gelangt.
Die Ladebank ist eine Art Theke welche zur Abgrenzung des Schützenhauses in Richtung Scheiben und als Ablage für Waffen und Munition dient.
Sportgeräte dürfen aus Sicherheitsgründen nur auf der Ladebank ausgepackt und manipuliert werden
Als Läger wird der Ort bezeichnet, wo der Schütze liegt, kniet oder steht.
Die Lizenz (Karte, Nummer) weisst den Schützen als Mitglied des Schweizer Schiesssportverbandes aus. Sie Berechtigt den Schützen an Lizenz pflichtigen Schiessanlässe teil zu nehmen.
Lupi ist die Abkürzung für Luftpistole
Als Manipulieren wir das ganze Handhabung einer Waffe bezeichnet. Angefangen vom abspritzen und einsetzen des Magazin bis hin zur Zerlegung.
An Kantonalschützenfeste und Eidgenössischen Schützenfeste wird das Match-Programm als Meisterschaft bezeichnet.
Die Musche ist das Innerste Zentrum der Zielscheibe. Bei Wettkämpfen kann die Anzahl Muschen bei Punktgleichheit entscheiden.
Ein Nachdoppel ist die Wiederholung eines Schiessprogramms, um ein erstes Ergebnis zu verbessern.
Bei manchen Schützenfesten kann ein Nachdoppel auch ein separater Stich sein, der mit Geldpreisen für hohe Trefferpunkte verbunden ist.
Der Nullpunkt ist der Punkt, auf den der Schütze ohne Kraft, Spannung oder Druck entspannt zielt, wenn er seinen Anschlag eingenommen hat.
Er repräsentiert die Idealposition, bei der die Waffe durch den optimalen Anschlag ohne jegliche Bewegung des Schützen direkt auf das Ziel ausgerichtet ist. Es ist ein wichtiger Referenzpunkt zur Kontrolle des Anschlags und der Präzision beim Schiessen
Eine Ordonnanzwaffe ist eine Waffe, die vom Militär offiziell als persönliche Ausrüstung für Soldaten eingeführt und ausgegeben wird.
Bei der Schweizer Armee sind das aktuell das Sturmgewehr 90 (SIG 550), Pistole P75 (SIG220) und Pistole 12/15 (Glock 17)
Die Ordonnanz-Schnellfeuerscheibe wird auf 25m und ausschliesslich für Pistolen eingesetzt.
Die Scheibe ist rechteckig (76 cm hoch und 45 cm breit) mit Wertung 6-10. Im Wettkampf wird sie vor allem fürs Obligatorische Bundesprogramm und das Eidgenössische Feldschiessen genutzt.
Ein Pamir ist ein Schalengehörschutz. Der Begriff wird meist in militärischem Zusammenhang für einen Gehörschutz verwendet
Die Präzisionsscheibe PP10 misst 50x50cm. Sie ist die klassische bekannte Zielscheibe, weiss mit schwarzem Punkt in der Mitte, mit Ringen von 1 bis 10 unterteilt, die 10 zusätzlich noch einmal unterteilt für den Innenzehner. Treffer zwischen 7 und 10 landen im Schwarzen.
Mit Schrauben bezeichnet man das Verschieben des Schussbildes ins Zentrum. Dies wird nicht mit dem Zielen, sondern mit dem Verschieben von Korn und Kimme/Visier erreicht. Dieses verschieben erfolgt in der Regel durch eine Schraube, daher der Begriff Schrauben für die Schussbildkorrektur.
Ein Schussbild ist die Gesamtheit aller Schuss auf eine Zielscheibe und dient zur Beurteilung der Genauigkeit eines Schützen oder einer Waffe.
Das Schussbild hilft Fehler zu erkennen und entsprechend zu korrigieren (Schrauben)
Eine Schusslochlehren ist ein Messwerkzeug, mit dem nicht eindeutig wertbare Schüsse gewertet werden können.
Je nach Kaliber und Scheibe gibt es unterschiedliche Lehren.
Der Schützenmeister leitet die Bundesübungen (Obli und Feldschiessen) sowie auch den restlichen Schiessbetrieb wie Wettkämpfe und Trainings. Er ist verantwortlich für die Betreuung von schwächeren und unerfahrenen Schützen. Er ist für die Sicherheit im und um Schiessstand verantwortlich. Schützenmeister werden in einem 2-tägigen Kurs ausgebildet und besuchen danach regelmässig Wiederholungskurse.
Schützenkategorie, 46 bis 59 Jahre
Schützenkategorie, ab 70 Jahre
Der Schweizer Schiesssportverband (SSV) ist die Dachorganisation der Schweizer Schützen.
Der Verband fördert den Breiten- und Leistungssport in verschiedenen Disziplinen und ist Mitglied von Swiss Olympic.
Als Stich wird ein Wettkampfprogramm im Schiessport bezeichnet
Der beste Schuss in einem Programm wird als Tiefschuss bezeichnet. Bei Punktegleichheit kann der Tiefschuss über die Rangierung entscheiden.
Bei kantonalen oder eidgenössischen Schützenfesten werden die Probeschüsse als Übungskehr bezeichnet. Eine Übungskehr sind in der Regel 5 Schüsse.
Die Unfallversicherung Genossenschaft Schweizerischer Schützenvereine (USS) ist eine Genossenschaft, die sich auf die Versicherung von Schiesssportvereinen und ihren Mitgliedern spezialisiert hat. Ihre Hauptaufgaben sind die Absicherung bei Unfällen und Haftpflichtansprüchen, aber auch die Sicherheit und Prävention im Schiesssport, um den finanziellen Folgen von Unfällen vorzubeugen.
Die Vereinskonkurrenz ist eine Jahreswertung des Schweizer Schiesssportverbands (SSV), bei dem sich Schiessvereine messen können. Es gibt separate Wettbewerbe für Gewehr 300m, Pistole 50m und Pistole 25m. Die Ergebnisse werden zur Einteilung der Vereine in verschiedene Kategorien (z.B. Kategorie 1 bis 4 für Gewehr 300m) genutzt.
Verkanten beschreibt das schräge Halten der Waffe, bei dem die Visiereinrichtung nicht senkrecht zum Boden steht. Dies führt dazu, dass der Schuss vom geplanten Ziel abweichen kann.
Schützenkategorie 60 bis 69 Jahre
Zu den Hauptaufgaben gehören die Bedienung der elektronischen Trefferanzeige, das Ansetzen der Schiessprogramme, das Notieren und Übertragen der Ergebnisse sowie die Sicherstellung der richtigen Reihenfolge der Schützen.
Der Waffenerwerbschein (WES) wird für den Erwerb von bewilligungspflichtigen Waffen benötigt.
Die Aufgabe der Zeiger besteht darin, nach einzelnen Durchgängen die Treffer aufzunehmen und mithilfe von Kellen dem Schützen auf der Scheibe anzuzeigen. Die Zeiger wurden weitgehend durch elektronische Trefferanzeigen ersetzt. Es gibt aber weiterhin Anlässe z.B. Historische Schiessen bei denen Zeiger von Hand die Wertung anzeigen.
Mit Randfeuer wird eine Patrone bezeichnet, bei der ein Zündhütchen mit dem Zündsatz zentral im Hülsenboden der Patrone sitzt.
Beim Schiessen trifft der Schlagbolzen auf dieses Zündhütchen, was eine kleine Explosion auslöst, die dann die Treibladung zündet und das Geschoss abfeuert.